Schüler*innen lernen, Konflikte im Schulalltag selbstständig zu regeln!
Vom 21.-24.10.19 nahmen 10 Schüler*innen der 7./8. Klassen unserer Schule an einer Streitschlichter-Ausbildung teil. In den Räumen des Jugendprojektes „Boje“ brachte die Referentin Philine Schruth von der Naturfreunde-Jugend aus Erfurt den Jugendlichen nahe, was Streitschlichtung eigentlich bedeutet.
Dabei lernten sie etwas über Kommunikation, Konflikte und ihre Ursachen, Gefühle und die Streitschlichtung an sich. Die einzelnen Phasen einer Schlichtung wurden Schritt für Schritt besprochen und in Kleingruppen eingeübt. Auch die richtige und gewaltfreie Art der Kommunikation wurde diskutiert und ausprobiert. Es war dabei gar nicht so einfach, sich immer genau an alle Regeln zu halten.
Am dritten und vierten Tag ging es hauptsächlich darum, dass Erlernte anzuwenden. Dafür kam dann auch der Schauspiel-Unterricht nicht zu kurz. In Kleingruppen wurden die verschiedenen Rollen mehrfach ausprobiert und immer wieder ausgetauscht. Einen Streit nachzustellen und sich in die Rolle der Streitenden hineinzuversetzen wirkte dabei genauso schwierig, wie die Streitenden zum Finden gemeinsamer Lösungen zu animieren.
Am Schluss wurde festgelegt, wie es nun mit der Streitschlichtung an der Thomas-Müntzer-Schule weitergehen sollte. Nach vielen weiteren Übungseinheiten ist eine Sprechzeit geplant, in welcher die Schüler*innen selbstständig mit ihren Streitangelegen zu den Streitschlichter*innen kommen können. Auch die verstärkte Aufmerksamkeit für die Konflikte auf dem Schulhof soll dazu gehören. Bis dahin treffen sich die Streitschlichter*innen einmal in der Woche und üben, was das Zeug hält.
(Text und Fotos: M. Weiland)